Der Tod und das dunkle Meer

Der Tod und das dunkle Meer

von Stuart Turton

€ 25,70

Hardcover

versand- oder abholbereit in 48 Stunden

Kriminalroman | Viktor Crime Award
2021 Tropen
608 Seiten
50 mm x 154 mm
Sprache: Deutsch
978-3-608-50491-0

Besprechung

»Unglaublich gut geschrieben« Sebastian Fitzek, Sat 1 - Frühstücksfernsehen, 06. Dezember 2022 Sebastian Fitzek Sat 1 - Frühstücksfernsehen 20221206

Kurztext / Annotation

Viktor Crime Award und Buch des Jahres der Krimi-Couch

Langtext

Viktor Crime Award und Buch des Jahres der Krimi-Couch

1634: Ein Schiff auf dem Weg von Indonesien nach Amsterdam. Eine dunkle Prophezeiung und ein Detektiv, der selbst Gefangener ist. Samuel Pipps und Arent Hayes stehen vor dem Fall ihres Lebens, denn der Teufel ist mit an Bord. Aberglaube, Hexenjagd, Machtgier - Stuart Turton führt uns ins dunkle Meer der menschlichen Abgründe.

Gerade noch hat Samuel Pipps im Auftrag der mächtigen Männer der Ostindien-Kompanie einen kostbaren Schatz in der Kolonie Batavia wiedergefunden. Nun befindet er sich auf dem Weg zu seiner Hinrichtung. Sein Assistent und Freund Arent Hayes ist mit an Bord der Saardam. Genau wie der Generalgouverneur und seine Frau Sara Wessel. Doch kaum auf See, beginnt der Teufel sie heimzusuchen. Unerklärliche Morde geschehen, und ein Flüstern weht durch das Schiff, das alle an Bord dazu verführt, ihren dunkelsten Wünschen nachzugeben. Pipps muss seinem Freund Arent und Sara dabei helfen, ein Rätsel zu lösen, das alle Passagiere verbindet und weit in die Vergangenheit zurückreicht. Bevor das Schiff sinkt und sie alle in die Tiefe reißt.


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Hardcover
Kriminalroman | Viktor Crime Award
2021 Tropen
608 Seiten
50 mm x 154 mm
Sprache: Deutsch
Übersetzt von: Dorothee Merkel
978-3-608-50491-0


Weitere verfügbare Ausgaben:

Autor

Stuart Turton ist freiberuflicher Reisejournalist. Sein Debüt »Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle« war ein überwältigender Publikumserfolg in Großbritannien und wurde u. a. mit dem Costa First Novel Award 2018 ausgezeichnet. Das Buch erscheint in 25 Ländern. Stuart Turton lebt mit seiner Frau und seiner Tochter in London. Dorothee Merkel lebt als freie Übersetzerin in Köln. Zu ihren Übertragungen aus dem Englischen zählen Werke von Edgar Allan Poe, John Banville, John Lanchester und Nickolas Butler.

Buchhändlerempfehlung

MMag. Katharina Huchler aus unserer Buchhandlung empfiehlt dieses Buch:

Endlich mal wieder eine Geschichte, in die ich komplett eintauchen konnte! "Der Tod und das dunkle Meer" ist ein toller Abenteuerroman, der 1634 auf einem Schiff der holländischen Ostindien-Kompanie spielt. Die gefährliche Überfahrt, mysteriöse Vorkommnisse und ein unfreiwilliger Ermittler sind Teil der spannenden Kriminalgeschichte, die entfernt an Sherlock Holmes denken lässt. Wer historisch fundierte Romane sucht, sollte lieber ein anderes Buch wählen. Wer einfach nur ein Buch lesen möchte, das Spaß macht, liegt mit "Der Tod und das dunkle Meer" goldrichtig.

Alle Buchtipps von MMag. Katharina Huchler

Gefangen auf dem Todesschiff 2021-11-13 21:14:00
Wann immer man ein Buch, eine Geschichte oder wohl auch nur irgendetwas Geschriebenes von Stuart Turton in die Finger bekommt, kann man sich sicher sein, etwas Spannendes, Fiktiv-phantastisches und definitiv Einzigartiges zu lesen.

Seine beiden großen Romane (“Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle” 2019), je mit mehr als 600 Seiten, lassen sich nie eindeutig in ein Genre pressen, sie changieren zwischen mehreren und sind doch ganz eigen.

Mit “Der Tod und das dunkle Meer” begeben wir uns in die Vergangenheit, in eine Zeit, als die Niederlande den Welthandel über die Schifffahrt fest im Griff hatte. 1634 kamen Güter aus fernen Ländern über gefährliche, monatelange Seerouten nach Amsterdam. Die Besitzer der Ostindien-Kompanie zählten sich wohl zurecht zu den reichsten Menschen der Welt.

Das Schiff “Saardam” macht sich auf den Weg von Batavia in die niederländische Hauptstadt. An Bord sind neben wertvollem und mysteriösem Frachtgut sowie Soldaten und Schiffspersonal auch einige ganz besondere Passagiere: Samuel Pipps und Arent Hayes (ein Detektiv und sein Beschützer) sowie der Generalgouverneur der Kompanie, Jan Haan, samt Frau, Geliebter, Tochter, Kammerherr und Leibwache.

Dass die Reise alles andere als plangemäß und friedlich verlaufen wird, ist schon ab Kapitel 1 klar und bald geschehen an Bord merkwürdige Dinge. Die Anwesenden hören Stimmen, finden grausige Zeichen und die Stimmung schlägt um. Können die Passagiere herausfinden, wer dafür verantwortlich ist bevor Menschen oder Schiff zu Schaden kommen?

Damit alle Details und Wendungen sowie Charaktere und die Atmosphäres der Geschichte stimmig sind - so wie Stuart Turton sie plant - mussten ein paar historische Fehler und Ungenauigkeiten in Kauf genommen werden (so erklärt sich der Autor selbst im Buch). Wer einfach nur die Spannung genießt und sich selbst nicht wahnsinnig genau mit der damaligen Epoche auseinandersetzt, dem wird so etwas entweder nicht auffallen oder wenn, dann nicht allzu negativ.

Die Arbeit und Recherche die in jedem Fall hinter den so speziellen Charakteren und dem gesamten Setting steckt, muss enorm gewesen sein. Aufgrund der vielen Namen (es gibt eine Übersicht zu Beginn des Buches) und der ungewohnten Umgebung (der Großteil der Geschichte spielt auf dem Schiff der Kompanie) braucht man ein wenig um gut in die Handlung hineinzukommen.

Es ist wie immer bei Stuart Turton: Man lässt sich von der abenteuerliche Handlung mitreißen, rätselt und bangt, vermutet und hofft - und kann sich doch nicht (obwohl man manchmal ein bisschen mehr weiß als die Protagonisten) auf die Wendungen und Überraschungen vorbereiten, die einen hinterrücks überfallen.
Auf der Saardam 2021-11-05 16:49:00
Batavia, 1634, ein Ostindienfahrer macht sich auf die Reise zurück nach Amsterdam. An Bord befindet sich neben der Mannschaft und den Passagieren auch die sogenannte "Phantasterei" - doch ist diese wirklich der Schatz oder gibt es noch etwas anderes an Bord? Noch bevor die Fahrt beginnt, wird es spannend, denn ein Aussätziger spricht einen Fluch aus und bevor es losgeht wird auf dem großen Segel das Symbol des "alten Tom" enthüllt, den ein Hexenfinder bereits vor Jahren getötet hat. Trotz des Fluchs wird die Fahrt fortgesetzt. Der geniale Detektiv Samuel Pipps tritt die Reise jedoch in Ketten an und sein treuer Freund Arent bewacht und beschützt ihn. Keiner scheint zu wissen, welches Verbrechen Sammy begangen hat. Der äußerst unangenehme Generalgouverneur reist zurück in die Heimat, um einer der 17 Herren zu werden und mit ihm seine Frau und seine Tochter, die unter seinem strengen Regime leiden, allerdings auch seine Geliebte, die zugleich die Freundin seiner Frau ist. Stuart Turton ist wahrhaft ein Meister seines Faches. Schon sein erster Roman hat mich begeistert und hier hat er sich selbst noch einmal übertroffen. Wir werden immer wieder in die Irre geführt, falsche Fährten und Verdächtigungen gelegt und dann doch wieder verworfen. Und das Ende ist ein wahres Feuerwerk. Im Nachwort erklärt der Autor mit einer guten Prise an Humor, dass dies kein wohl recherchierter historischer Roman ist und dass er sich bewusst Freiheiten herausgenommen hat und klärt noch einiges anderes auf - ein Nachwort, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Für mich ist dieses Buch wahrlich ein Höhepunkt meines Lesejahres.
Spannend und mysteriös 2021-10-30 21:37:00
Im Jahre 1634 macht sich ein Schiff der Ostindienkompanie von Indonesien auf den Weg nach Amsterdam. Mit an Bord der Generalgouverneur von Batavia und seine Frau Sara, sowie der berühmte Detektivf Samuel Pipps, der allerdings auf dem Weg zu seiner Hinrichtung ist. Kaum ist das Schiff unterwegs, geschehen seltsame Dinge und unerklärliche Morde. Das Schiff scheint verflucht zu sein. Pipps Assistent Arent Hayes und Sara versuchen Geheimnisse zu lösen und Gefahren abzuwenden, bevor das Schiff seinem Untergang geweiht ist.

"Der Tod und das dunkle Meer" wurde dem Genre Krimi zugeordnet, jedoch fließen auch historische, abenteuerliche und mystische Elemente in die Story mit ein.

Der Autor glänzt mit seinem überaus fesselnden und voluminösen Schreibstil und der Gabe die Charaktere in dieser Geschichte sehr vielschichtig darzustellen. Bei Samuel Pipps und Arent Hayes musste ich sofort an Sherlock Holmes und Dr. Watson denken. Auch die Vorgehensweise, Licht in die rätselhaften Vorfälle auf dem Schiff zu bringen, erinnern stark an das berühmte Ermittler-Paar.

Obwohl es auf dem Schiff vor Matrosen, Musketieren und Passagieren nur so wimmelte, habe ich trotzdem gut den Überblick behalten. Es herrschen furchtbare Zustände mit brutalen Szenen und Macht wird hier gnadenlos ausgenutzt. Durch die Macht des Aberglaubens erhält die Story eine düstere Atmosphäre.

Nachdem sich die Situation zum Ende immer mehr zuspitzte und eigentlich keine Lösung in Sicht war, wurde ich durch eine absolut stimmige Auflösung überrascht.

Ich bin begeistert von diesem Roman und gebe eine absolute Leseempfehlung.